Die ortsbauliche Disposition reagiert spezifisch auf die unterschiedlichen Beziehungspotenziale des Areals mit seiner Umgebung. Zur Tramstrasse bildet sie einen räumlichen Auftakt und löst mittels rückversetztem Baukörper und Kleingewerbe im Erdgeschoss das Problem des Lärmes für die darüberliegenden Wohnungen. Zur Grünen Langsamverkehrsache am Stadtbach öffnet sich die Siedlung und bietet rund um einen Schopf einen Freiraum für Bewohner*innen und Quartier. Und an der hinteren Dorfstrasse gliedern sich die Gärten ins Strassenbild ein. Die in Mischbauweise konzipierten Bauten stehen, analog zur frühen Bebauungstypologie des Gebiets, rechtwinklig zum Stadtbach, so dass sich Sichtbezüge durch die Grünräume der Siedlung und von Tramstrasse zu Bachstrasse eröffnen. Während im Haus an der Tramstrasse 21 tendenziell kleinere Wohnungen vorgesehen sind, sind die 52 Eigentumswohnungen in die vielfältigen Grünräume eingebettet, zu denen sie jeweils einen direkten Bezug haben – sei es durch Gärten oder grosszügige Balkone, welche die Grenzen zwischen Innen und Aussen verschwimmen lassen.
Stadtbach Suhr
Studienauftrag, 1. Rang, 2020, in Ausführung
im Auftrag von
Implenia AG
in Zusammenarbeit mit
Schmid Landschaftsarchitekten
Pirmin Jung Schweiz AG
Bern Gebäudetechnik AG
Suter von Känel Wild AG
Mitarbeit
Christian Salewski, Christina Nater, Simon Kretz, Lisa Maillard, Jeanne-Marie Léchot, Stefania Koller, Jan Eicher, Louis Wangler, Matthias Heinzen