Die Siedlung Sonnenhalde I in Leimbach wird mittels Ersatzneubau verdichtet. Im Rahmen einer kooperativen Testplanung wurden Spielräume und Rahmenbedingungen als Grundlage für ein qualitativ hochwertiges Projekt ausgelotet. In den 1930 Jahren errichtet zeigt die Siedlung Sonnenhalde I das idealtypische Bild einer Gartenstadtkolonie des frühen 20. Jahrunderts. Entsprechende Vorsicht ist im Umgang mit der Grundstruktur geboten. Wo Sinnvoll, lehnt sich das Projekt an den Bestand an, wo nötig, wird mit der Tradition gebrochen.
Durch die Weiterentwicklung der hangparallelen Grundorientierung in Kombination mit der Öffnung der Siedlung zum Freiraum am Hüslibachtobel und höheren Akzenten an der Hüslibachterrasse sowie einem Quartierplatz zur Leimbachstrasse bettet sich die neue Siedlung selbstverständlich und vertraut in die Umgebung ein. Bestandsbauten werden als Zeitzeugen in die Gestaltung mit einbezogen. Die Erlebbarkeit des fliessenden Hanges wird durch hangabfallende Fusswegverbindungen sichergestellt. Die Freiräume Quartierplatz, Nachbarschaftstreff und Hüslibachterrassen sind der Gemeinschaft vorbehalten, entsprechend sind an diesen Stellen im Erdgeschoss keine privaten, wohnungsbezogenen Freiräume verortet. Die unterschiedlichen Gebäudetypen fördern ein vielfältiges Wohnungsangebot und bilden eine gute Grundlage für die Durchmischung der künftigen Nachbarschaft.