Das linke Seeufer ist aus der unbeachteten Nutzung von Quartierbewohner*innen und Unternehmen entstanden. Weil es keine Strassenzäsur gibt, greift das Seeufer weit ins Quartier hinein. Damit unterscheidet es sich grundlegend vom rechten Seeufer. Diese Eigenständigkeit muss mit dem zunehmenden Interesse am Seeufer gesichert werden: Vielfalt und Spontanität in der Nutzung, eine durchlässige Bebauung, Verflechtung von Natur und Stadt und das Nebeneinander unterschiedlicher Entwicklungstempi.
Eine grosse Qualität liegt in der sehr guten Vernetzung entlang des Ufers und ins Hinterland sowie in der unaufgeregt programmierten Uferzone mit unterschiedlichen Nutzungsintensitäten. Die Dominanz der Strassen als Verkehrsräume soll zu Gunsten grösserer Aufenthaltsqualität reduziert werden.
Die Entwicklung des linken Seeufers gewinnt durch die sorgfältige Ergänzung und Gestaltung des Freiraumnetzwerkes, das viel Freiheit in der Entwicklung einzelner Elemente zulässt, an Robustheit.