Die Entwicklung Unterbendern wurde im Dialog vor Ort erarbeitet. Auf Grundlage studentischer Arbeiten wurden unterschiedliche Raumkonstellationen mit der Bevölkerung Gamprins besprochen, bewertet und ergänzt. Daraus entstand ein Zukunftsbild, das in zwei Dialogworkshops mit Vertreter:innen der Gemeinde, des Landes und externen Fachleuten verfeinert und zu einem Leitbild weiterentwickelt wurde.
Der Auslöser für die Entwicklung Unterbendern ist der Neubau der Rheinbrücke, die zukünftig an veränderter Stelle ankommen wird. Dies führt zwangsläufig zu einer Neuorganisation des heute von Strasseninfrastrukturen dominierten Unterbendern zu einem Ort zum Leben, Arbeiten und Verweilen. Die Entwicklung Unterbendern baut auf den vorgefundenen Konditionen und Strukturen, wie dem historischen Kirchhügel, der am Hangfuss folgenden Eschner Strasse und den Feldern, Wegen und Wasserläufen der Rheinebene. Durch das Verknüpfen der Funktionen (Busdrehscheibe, regionale Fuss- und Fahrradwege) und der Konzentration von vielfältigen Nutzungen (Wohnen, Gewerbe, publikumsorientierte und öffentliche Nutzungen) entsteht ein zentraler Ort im Liechtensteiner Unterland.
Getragen wird die gesamte Entwicklung Unterbendern durch ein klares Freiraumkonzept, das sich aus den umliegenden und durchfliessenden Landschaftsräumen entwickelt, diese aufwertet und über das Gebiet hinaus vernetzt. Das Zentrum bildet der neue Platz unter dem Kirchhügel, ein Ort des Ankommens, des Aufenthalts und der Begegnung, von wo aus die verschiedenen Strassen- und Landschaftsräume direkt erreichbar und erlebbar sind.